Proteste erfolgreich!

Nach ver.di Protest gehen alle vier Märkte in Wolfsburg wieder in den Konzern über

Zuerst ignorieren sie Euch, dann lachen sie Euch aus, dann bekämpfen sie Euch — und dann gewinnt Ihr

Heute kündigte die EDEKA Minden-Hannover an, ab April 2013 alle vier Standorte der Grimmann Märkte in Wolfsburg wieder in den Konzern einzugliedern und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen. „Dieser Erfolg für die Beschäftigten geht auf das Konto der Gewerkschaftsaktiven in Wolfsburg“ so Katharina Wesenick, zuständige ver.di Gewerkschaftssekretärin.

Erst diese Woche hatten sich prominente Paten der Wolfsburger ver.di Mitglieder wie Achim Barchmann (SPD) und Bernd Riexinger (Linke) in offenen Briefen an den Geschäftsführer der EDEKA Minden gewandt (siehe Offene Briefe...) um die Anliegen der Gewerkschaft zu unterstützen.

„Was mein Engagement gebracht hat? 30% mehr Gehalt und einen sicheren Arbeitsplatz“ resümiert Sascha T. einer der vielen ver.di Aktiven bei EDEKA Grimmann Wolfsburg.

Aus Sicht ver.dis werden damit alle drei gewerkschaftlichen Forderungen erfüllt: Die 220 Arbeitsplätze bei EDEKA Grimmann in Wolfsburg sind gerettet und existenzsichernde Löhne sicher gestellt. Durch die Übernahme der Märkte in den Konzern der EDEKA Minden Hannover sei die Unsitte der so genannten „selbständigen“ Kaufleute vorerst beendet, bis zu 30% unter Tarif zu zahlen, so Wesenick. Denn die konzerneigenen, nicht ausgegründeten Märkte der EDEKA Minden Hannover sind tarifgebunden, so dass ab dem 1. April viele der 220 Beschäftigten bis zu 30% mehr Gehalt verdienen werden.

Auch sei nun der Konzern EDEKA für die Ausgestaltung der Arbeitsplätze verantwortlich „Unserer Erfahrung nach ist somit sowohl der Gesundheitsschutz als auch die Einhaltung von Arbeitsschutzgesetzen wesentlich sicherer gestellt“ so Wesenick weiter.

Der Ankündigung der EDEKA, mittelfristig die vier Märkte wieder in private Hände abzugeben sehen die Gewerkschaftsaktivist/innen gelassen entgegen: in den letzten Monaten haben sie genug Kräfte entwickelt, um auch in Zukunft erfolgreich für sichere, gesunde und existenzsichernde Arbeitsplätze zu streiten.

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(C) 2013 Ver.di Niedersachsen/Bremen - Fachbereich Handelzuletzt aktualisiert: 23.05.2014